Keramik- und Urlaubsgemeinde (in Arbeit)

Deutsche Keramikstädte bündeln ihre Kräfte in neuem Verband

Acht Kommunen haben am Freitag, dem 20. November 2015, in Mettlach den Verband der deutschen Keramikstädte gegründet. Durch die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen und eine internationale Positionierung möchten die Keramikstädte gemeinsam ihre Standorte wirtschaftlich, sozial und kulturell weiterentwickeln.

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Der Vorstand: (v.r.) Christoph Stürz, Bürgermeister der Gemeinde Brachttal, Carsten Wiemann, Bürgermeister der Gemeinde Mettlach, Axel Pietsch, Bürgermeister der Stadt Kellinghusen und Vorsitzender Michael Thiesen, Bürgermeister der Stadt Höhr-Grenzhausen.

Bürgermeister Carsten Wiemann hatte zu der Gründungsversammlung nach Mettlach eingeladen, nachdem von den Teilnehmern eines ersten Netzwerktreffens in Höhr-Grenzhausen bereits im Juni das Potential einer engeren Zusammenarbeit erkannt wurde. Er begrüßte die Teilnehmer auf Schloss Saareck, das als Gästehaus der Villeroy & Boch AG mit zahlreichen keramischen Bezügen einen würdigen Rahmen bot. Zu den Gründungsmitgliedern gehören die Gemeinde Brachttal, die Samtgemeinde Duingen, die Stadt Höhr-Grenzhausen, die Stadt Kellinghusen, die Stadt Landshut, die Gemeinde Mettlach, die Stadt Römhild und die Ortsgemeinde Siershahn. Weitere Kommunen haben bereits ihr Interesse bekundet. So ist beispielsweise die Ofenstadt Velten unmittelbar nach Gründung dem Verband beigetreten, die Stadt Rheinsberg war bei der Versammlung durch Bürgermeister Jan-Pieter Rau vertreten.

Michael Thiesen, der als Bürgermeister der Stadt Höhr-Grenzhausen zum Ersten Vorsitzenden gewählt wurde, freut sich über die Resonanz: „Uns als Kommunen vereint die keramische Tradition, ein gemeinsames kulturelles Erbe. Wir alle stellen uns aktiv dem Strukturwandel in der Keramik. Es ist wichtig diese Kräfte zu bündeln und von den Erfahrungen der Kollegen zu lernen“. Ebenfalls in den Vorstand gewählt wurden der stellvertretende Vorsitzende Carsten Wiemann sowie Christoph Stürz als Bürgermeister der Gemeinde Brachttal und Axel Pietsch als Bürgermeister der Stadt Kellinghusen.

Die Gründungsmitglieder haben es sich zum Ziel gesetzt, den Austausch zwischen den Kommunen zu verstetigen und gemeinsame Projekte zu initiieren. Diese sollen unter anderem eine stärkere Vernetzung der lokalen Aktivitäten, eine gemeinsame Arbeit am Image der Keramik, die Förderung von Kunst sowie die Pflege des gemeinsamen kulturellen Erbes beinhalten. Wichtiger Bestandteil der Verbandsarbeit wird dabei die internationale Positionierung und Vernetzung der deutschen Keramikstädte sein. Aus Italien war Giuseppe Olmeti vom Europäischen Verbund für territoriale Zusammenarbeit der Keramikstädte (AEuCC) zur Gründungsversammlung angereist. Er überbrachte den deutschen Kollegen Glückwünsche und berichtete über aktuelle Pläne für transnationale Projekte in Europa. Der Verband sieht sich in diesem Zusammenhang auch als gemeinsame Interessenvertretung der deutschen Keramikstädte auf nationaler und europäischer Ebene.

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(v.l.) Giuseppe Olmeti, Aeucc, Michael Voigt, Wirtschaftsförderer der Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen, Christoph Stürz, Bürgermeister der Gemeinde Brachttal, Carsten Wiemann, Bürgermeister der Gemeinde Mettlach, Axel Pietsch, Bürgermeister der Stadt Kellinghusen, Michael Thiesen, Bürgermeister der Stadt Höhr-Grenzhausen, Alwin Scherz, Bürgermeister der Ortsgemeinde Siershahn, Uta Spies, Kulturbeauftragte der Stadt Landshut, Udo Arndt, Förderverein des Ofen- und Keramikmuseums Velten, Maike Arndt,qasw Velten, Jan-Pieter Rau, Stadt Rheinsberg, Rheinhard Keitel, Vertreter der Stadt Römhild, Dirk Borovka, Vertreter der Samtgemeinde Duingen.