DRK investierte drei Millionen in Mettlacher Klinik
Zahlreiche Gäste waren der Einladung zur feierlichen Inbetriebnahme des Erweiterungsbaus gefolgt.
Wolfgang Michels, Geschäftsführender Direktor der DRK Krankenhaus GmbH Saarland, erläuterte in seiner Begrüßungsrede, dass die insgesamt positive Entwicklung der Klinik zu dem Entschluss geführt habe, das Raumangebot durch einen Erweiterungsbau zu verbessern. Die Investition der DRK belaufe sich dabei auf drei Millionen Euro.
Bürgermeister Carsten Wiemann bei seiner Ansprache
Bürgermeister Carsten Wiemann und Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich waren sich einig, dass die Klinik ein wichtiger Baustein in der Gemeinde und im Landkreis darstellt. Der Verwaltungschef betonte dabei die Dankbarkeit der Mettlacher Bevölkerung für „ihr“ Krankenhaus.
Wendelin von Boch-Galhau erinnerte in seinem Grußwort an Eugen von Boch, der 1857 verschiedene soziale Einrichtungen gründete, die als Vorläufer der Klinik zu betrachten sind. Der stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums und Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Merzig-Wadern, Frank Jakobs, sieht keine Gefahr für den Bestand der Klinik, da aufgrund der demographischen Entwicklung der Bedarf an geriatrischer Versorgung in Zukunft noch weiter steigen wird. Dipl.-Ing. Rudolf Schäfer vom Ingenieurbüro für Bauwesen Wagner + Schäfer wies darauf hin, dass das Gebäude nach den neuen Richtlinien für Nachhaltigkeit und Energieeinsparung in Massivbauweise errichtet wurde und die Außenwände ein Wärmedämmverbundsystem erhalten haben. Die feierliche Einsegnung nahm der katholische Seelsorger, Thomas Schmitt, vor.
(v.l.) Dipl.-Ing. Rudolf Schäfer, Wendelin von Boch-Galhau, Ute Krauss, Carsten Wiemann, Frank Jakobs, Holger Kirchhoff, Haitham Mahamid MD syr., Wolfgang Michels
Dreigeschossig ist der Erweiterungsbau der DRK Klinik Mettlach, der mit dem vorhandenen Gebäude verbunden ist. Im Erd- und Obergeschoss sind jeweils sieben zusätzliche große, behindertengerechte Ein- und fünf Zwei-Bett-Zimmer mit eigenen Naßzellen sowie notwendige Nebenräume geschaffen worden. Im Untergeschoss entstanden fünf Büros, Hauswirtschafts-, Archiv- und Lagerräume. Durch die Verlagerung der Tagesklinik in den Neubau entsteht im Seniorenzentrum Haus Wildrose Platz, um den Altenpflegebereich um drei auf 44 Plätze weiter auszubauen.
Rund 1.150 Patienten wurden im Laufe dieses Jahres stationär und teilstationär in der Klinik behandelt. Ein Direkteinweisungsverfahren erlaubt es niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern der Klinik Patienten zuzuweisen. Diagnostik und Therapie können somit ohne zeitliche Verzögerung beginnen und führen in mehr als 90% der Fälle zur fallabschließenden Behandlung, d.h. der Patient kann nach wenigen Wochen nach Hause zurückkehren, so der Chefarzt der Klinik, Haitham Mahamid MD syr. Das Verfahren ist sowohl in medizinischer als auch im Hinblick auf die Kosten ausgesprochen effizient.
Die Einsegnung nahm der katholische Seelsorger, Thomas Schmitt, vor
